In einen Hundehaufen zu treten, zählt zu den Dingen, auf die jeder Mensch sehr gut und vor allem auch sehr gerne verzichten kann. Zu eklig ist es, die Schuhe nach so einem Malheur säubern zu müssen.
Um die Entsorgung zu erleichtern und den Hundebesitzern einen großen Schritt entgegen zukommen, existieren in immer mehr Ortschaften und Gemeinden Hundetoiletten, durch die die Hundekot-Tüten, die auch häufig kostenlos bereitgestellt werden, unkompliziert und umweltfreundlich entsorgt werden können.

Doch nicht bloß die Verunreinigung der Straßen oder eben auch der Schuhe bildet ein Argument gegen die Ignorierung der Hinterlassenschaften von Hunden. Auch der hygienische Standpunkt spielt eine bedeutende Rolle, da sich insbesondere kleine Kinder und auch abwehrgeschwächte Erwachsene mit den im Kot zu findenden Bakterien sehr schnell anstecken und ernsthaft krank werden können. Auch sehschwache oder Rollstuhlfahrer sind besonders gefährdet, was das in Kontakt kommen mit Hundekot angeht, da sie eine noch geringere Chance haben, den Hundehaufen zu sehen und ihm auszuweichen.

Deswegen wird an das Verantwortungsbewusstsein des Hundebesitzers gegenüber seinem Vierbeiner appelliert. Es gibt mehrere Pflichten und Anordnungen, die der Hundehalter bedenken muss, unter anderem eben auch das Hundekot-Gesetz, das besagt, dass der Kot eines Hundes zur Verunreinigung der Umwelt beiträgt und daher sogleich beseitigt werden muss. Und das gilt nicht bloß für öffentliche Straßen, sondern auch für alle Arten von Grünanlagen. Wer sich nicht daran hält und von jemand anderem gesehen und gemeldet wird, der muss mit einer Geldbuße von mindestens 300Euro rechnen – wenn seine Personalien schon bekannt sind. Beim ersten Mal bleibt es zumeist bei einer Verwarnung und einer Aufnahme der Personalien.

Um die Beseitigung des Hundekots möglichst einfach und sauber zu gestalten, findet man vielerorts schon Hundetoiletten wie die von MIKA GmbH, die seit 2005 Hundetoiletten, Abfallbehälter und Hygienezubehör herstellen. Direkt bei den Hundetoiletten gibt es dann oftmals ebenfalls einen Verteiler für kostenfreie Hundekotbeutel, mit Hilfe von denen die Haufen eingesammelt werden können, ohne dass man sich die Hände schmutzig machen muss.

Noch existiert keine für Deutschland allgemeingültige Vorschrift, die die Beseitigung des Hundekots festsetzt. Bis jetzt ist es immer noch Sache der Gemeinden, das Thema auf die Reihe zu bekommen. Dennoch haben sich die meisten Gemeinden dafür ausgesprochen, dass die Hundebesitzer gezwungen sind, die Exkremente ihres Tieres zu beseitigen, wenn sich diese nicht mehr auf dem privaten Grundstück befinden. Und deswegen werden besonders in Grünanlagen oder Parks, in denen Hunde zugelassen sind, kostenfreie Hundekot-Tüten zur Verfügung gestellt, die dann auch in den dort zu findenden Hundetoiletten fachgerecht entsorgt werden können.